Von dem Tisch in die Sammlung – „Tischgarnituren“, eine Installation von Birgit Feike

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Im Folgenden sind einige Gedanken des Leihgebers  zu lesen, die er ergänzend zu den hier zu sehenden Kehrblechen mit Handfegern geschrieben hat. Die aus Dortmund stammende Künstlerin Birgit Feike dokumentierte die Sammlung und macht sie nun mit einer Installation in der Hauptburg der Burg Vischering für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Besen ist ein unverzichtbares Werkzeug in unserem täglichen Leben. Ob zum Reinigen von Böden oder zum Fegen von Gartenabfällen, der Besen ist ein wichtiger Helfer. Doch wann wurde der Besen eigentlich erfunden? 

Die Geschichte des Besens reicht bis in die Antike zurück. Schon die alten Griechen und Römer benutzten Besen, um ihre Häuser und Straßen zu reinigen. In Europa wurde der Besen im Mittelalter weiterentwickelt und verbreitete sich schnell als wichtiges Reinigungswerkzeug. Die ersten Besen bestanden aus natürlichen Materialien wie Stroh, Gras oder Zweigen. 

Hier nun haben wir es mit einer besonderen Form des Besens zu tun. gemeinsam mit seinem Helfer, der Schaufel. […] Es kann nicht genau gesagt werden, wann dieses Gerät das erste Mal benutzt wurde, Krümel von der Tischdecke zu entfernen. 

Die Vielseitigkeit der Darstellung und die unterschiedliche Nutzung, aber auch die dekorative Gestaltung war wohl Ausgangspunkt für die Sammlung in meiner Familie. 

Meine Frau Eva und ich haben den Anfang der Sammlung, die die Wand des Arbeitszimmers meines Schwiegervaters geziert hat, übernommen und mit einer wachsenden Sammelleidenschaft fortgesetzt. Auf Flohmärkten fanden wir unterschiedlichste Variationen, teilweise wahre Kunststücke, sehr dekorativ. Erst mit der Entstehung von ebay hat sich diese Sammelleidenschaft mit der Zeit verflüchtigt, der Reiz des Stöberns war einfach nicht mehr da, die Romantik fehlte uns. Insgesamt kamen wir auf eine Sammlung von 150 Stück.

Viele Jahre haben diese Exemplare die Wände unserer Wohnung geschmückt. Viele unserer Gäste und Freunde haben sie bewundert und gemeinsam haben wir uns vorgestellt, in welchen Schlössern, Cafes oder Restaurants sie wohl benutzt worden sind. 

Jetzt möchte ich die Gelegenheit nutzen, interessierten Besuchern der Ausstellung über die Kultur des Essens diesen Teil unserer Tischkultur der vergangenen Jahre, Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte vorzustellen.

Diese Installation ist in Anlehnung an die Ausstellung the taste of: CULTURE enstanden und befindet sich im Obergeschoss der Hauptburg. Es wird ein reguläres Burgticket benötigt.

Aus der Reihe:

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