Peter Paul Rubens gilt als einer der begnadetsten Barockmaler. Üppige, nackte Frauen bevölkern selbstbewusst seine Werke. Die „Rubensfigur“ bezieht sich heute nicht nur auf die Bildwelt des flämischen Malers, sondern bezeichnet auch den „neuen“, kurvigen Typ Frau à la Kim Kardashian. Rubens Bild- und Formensprache ist so aktuell wie nie und kommt in seinen Grafiken besonders gut zur Geltung. Sie entstanden meist nach Vorlage seiner beeindruckenden Gemälde. Daneben kam Rubens aber auch seinem Interesse für die barocke Architektur in seinen Grafiken nach, die er auf einer Italienreise so gründlich studierte und grafisch festhielt. Wieder zu Hause in Flamen, sorgten die weite Verbreitung seiner grafischen Architekturzeichnungen maßgeblich für die Einführung eines barocken Architekturkanons nördlich der Alpen. Die Ausstellung präsentiert einen Querschnitt aus Rubens meisterhaften grafischen Schaffen und zeigt eindrucksvoll die begabte Hand des Künstlers.
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